Willkommen auf der Seite der Gehörlosen

Anläßlich einer Präsentation

Vorwort

Ziel diese Vortrages ist es nicht, ein vorgefertigtes Bild über "den Gehörlosen" vorzulegen. Sie richtet sich vielmehr an alle Interessenten um sie in Bezug auf ihr eigenes Menschenbild zum Nachdenken anzuregen.

Sehe ich sie als Beeinträchtigte mit einem Defizit an auditiver Wahrnehmung, sehe ich sie als gleichwertige Menschen mit einer anderen Sprache oder gar als Mitglieder einer völlig anderen Kultur mit eigener Soziologie?


Teil 1

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Schon Aristoteles war der Ansicht, dass nicht sprechende Menschen auch des Denkens nicht fähig seien und setzte die Gehörlosen in eine Kategorie mit den Stumfsinnigen und Tieren: "Die Sprache beruht auf der Gliederung der Stimme mittels der Zunge ... Alle Tiere, welche entweder gar keine oder keine freie Zunge haben, entbehren der Sprache. ... Alle Taubgeborenen sind auch stumm, daher haben sie zwar eine Stimme, aber keine Sprache. .." (zit. nach Schumann, 1940: Geschichte des Taubstummenwesens vom deutschen Standpunkt aus dargestellt. Diesterweg, Frankfurt a. M.)
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Pèdro Ponce unterrichtete um 1530 die tauben Söhne Pedro und Francisco des Adligen Juan Fernández de Velasco y Tovar im Lesen, Schreiben, Rechnen und Sprechen. Er ist der erste historisch bekanntgewordene Lehrer von tauben Kindern. Seine pädagogischen Bemühungen waren seitens des Auftraggebers davon motiviert, den Besitz und die privilegien der Familie zu erhalten, da Personen, die weder Sprache noch Schrift beherrschten und nach spanischem Recht nicht als Erben auftreten konnten. Fray Ponce de León konnte die Söhne des Adligen offenbar erfolgreich unterrichten und lieferte damit einen frühen Beweis, dass Taube lesen, schreiben, denken und reden können.
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Heinicke war der Meinung, dass Gehörlose nur durch das Erlernen der Lautsprache in eine hörende Gesellschaft integriert werden können. Seine Methode schloss die Gebärdensprache und die Verwendung des Fingeralphabets vollkommen aus. Das wichtigste Ziel im Unterricht war für ihn die Vermittlung der Lautsprache, danach die Vermittlung der Schrift.
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Orale Methode:
Kurz gesagt wurde den Gehörlosenschulen verordnet, das Gebärden unter den Schülern zu untersagen und auch im Unterricht nicht zu gebärden. man dachte, es wäre wichtig, den Kindern das Sprechen beizubringen. Daher wurden die Gebärden abgeschafft und die Kinder wurden teilweise auf brutale Weise gezwungen zu sprechen.
Visuelle Methode:
Die Gebärdensprache ist visuelle Umsetzung der Lautsprache, die in aller Regel von einer Mundaussprache begleitet wird.
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Die Geschichte des Unterrichts für Gehörlose in Österreich beginnt im Jahre 1777 mit dem Besuch Josephs II bei seiner Schwester Marie Antoinette in Paris. Während seines Aufenthaltes besichtigte der Kaiser inkognito Abbé de l Epées Gehörlosenschule am Montmartre. Joseph war von der Methode de l Epées begeistert und entschloss sich, auch in Österreich Gehörlose auf diese Art zu unterrichten. Er schickte den Deutschlehrer Joseph May und den Zeremonienmeister des Kardinals Migazzi, Dr. Johann Friedrich Stork, zu de l Epée, um von ihm die so erfolgreiche Methode des Gehörlosenunterrichtes zu lernen. Nach acht Monaten kehrten Stork und May nach Wien zurück und der Kaiser gründete 1779 die erste staatliche Gehörlosenanstalt, das K.K. Taubstummen-Institut. Stork wurde zum Leiter des Institutes und May zu seinem Gehilfen ernannt, und der Unterricht begann mit 12 Schülern. Somit waren Stork und May die ersten staatlich angestellten Gehörlosenlehrer in Österreich (vgl. Schott, 1995, 54 ff).
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Ende Teil2
Ich hoffe es hat euch gefallen